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„Immer Kämpferin, nie Opfer“ – Stationen eines
unangepassten Lesbenlebens
Gedenkort für Hilde Radusch
initiiert von der Arbeitsgruppe Miss Marples Schwestern
1903 geboren am 6. November in Altdamm bei Stettin,
aufgewachsen in Weimar, kam 18jährig allein nach Berlin
1921 ausgebildet als Kinderhortnerin im Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin,
1923 Arbeit als Telefonistin bei der Reichspost, Betriebsratsvorsitzende,
1925 Mitglied im neu gegründeten roten Frauen- und Mädchenbund,
1929 bis 1932 Stadtverordnete für die Berliner KPD,
1933 in „Schutzhaft“ in der Barnimstraße (Frauengefängnis),
1933 bis 1944 in diversen Alltags- und Arbeitssituationen in Berlin Mitte überlebt,
1941 organisiert zusammen mit ihrer Freundin den „Mittagstisch“ für Verfolgte
1944 (Warnung vor Aktion „Gewitter“) bis Kriegsende versteckt in Gartenlaube
1939 als Paar zusammen mit Lebensgefährtin Eddy bis zu deren Tod 1960,
1945/46 im Bezirksamt Schöneberg tätig in der Abteilung "Opfer des Faschismus",
1946 Mit-Initiatorin der Aktion „Rettet die Kinder“
1946 Ausschluss aus der Partei und Rückzug von jeglicher Parteimitarbeit,
zusammen mit Eddy Trödelladen geführt. Frühverrentet, freigeistig, spirituell
1974 Gründungsmitglied L74, einer Berliner Gruppe lesbischer Frauen
1978 Gründungsmitglied FFBIZ (Frauenforschungs-, -bildungs- und -inform. zentr.)
ab 1978 diverse schriftstellerische Tätigkeiten,
Wiederaufleben in der autonomen Frauenprojektebewegung Berlins,
die letzten fünf Jahre in täglicher Begleitung von einem Freundinnenkreis,
1994 gestorben in der Eisenacher Str. 14
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Download
Flyer zu Hilde Radusch
und zum Gedenkort
Standort
www.miss-marples.net
www.lesbengeschichte.de


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